Internationaler Tag der Pfege – Diakonie dankt Mitarbeitenden
Am Internationalen Tag der Pflege am 12 Mai bedankte sich die Diakonie bei ihren „Alltagshelden“ für ihre wertvolle Arbeit und ihr Engagement. Im Mittelpunkt an diesem Tag stand die Kommunikation der Austausch und die Anerkennung aller professionell in der Pflege beteiligten Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen als auch die pflegenden Angehörigen. Als kleines Dankeschön für ihren engagierten Einsatz verteilte die Diakonie in diesem Jahr kleine Give aways in Form von Ansteckbuttons. Wenn wir wollen, dass Pflege ein attraktiver Beruf bleibt, müssen wir uns weiterhin für gute Arbeitsbedingungen einsetzen“, sagte Joachim Minneker, Geschäftsführer des Pastor-Arning-Haus in Fürstenau.
„Wir brauchen deutlich mehr Pflegekräfte um die Arbeitsverdichtung zu reduzieren. Familie und Pflegeberuf müssen besser vereinbar sein und Pflege muss fair bezahlt werden. Zudem ist eine attraktive Ausbildung entscheidend dafür, neue Pflegekräfte zu gewinnen“, betonte Minneker. Leider setze sich die Einsicht, dass Pflege nicht in der Familie nebenbei bewältigt werden kann, politisch zu langsam durch. Deshalb setzt sich die Diakonie für bessere Rahmenbedingungen wie eine flächendeckende Tarifbindung für die Pflegebranche ein. „Nur so werden wir unsere Pflegekräfte halten und mehr Menschen für diesen Beruf gewinnen können“, so Minneker weiter.
„DANKE“ an alle „Alltagshelden“ sagten Birgit Stein (Pflegedienstleitung) und Christina Wetzel (Leitung Sozialer Dienst) des Pastor-Arning-Haus im Anschluss eines Gottesdienstes und verteilten auch hier Ansteckbuttons an die Gemeindemitglieder. „Alltagshelden brauchen keinen Umhang und keine Masken. Sie haben keine übermenschlichen Kräfte und kommen nicht aus dem Nichts. Und selten sind sie Einzelkämpfer. Denn sie wissen: Gemeinsam schaffen wir etwas, was jede und jeder alleine nie schaffen würde: Mensch sein. Und anderen helfen, Mensch zu bleiben“, so Wetzel.
Unauffällig sind sie meistens – diese Art von Heldinnen und Helden. Denn der Alltag voll in Beschlag nimmt. In unserer Kirchengemeinde. In unserer Nachbarschaft. In der Schwangerenkonfliktberatung, der Pflegeeinrichtung, der Kita, der Werkstatt für Menschen mit Behinderung, der Schuldnerberatung, dem Tafelladen. Sie fallen kaum auf. Aber sie erkennen sich untereinander. Als Haupt- und Ehrenamtliche, als Spenderinnen und Spender, als Nachbarn und Mitmenschen, die es selbst nicht leicht haben. Ohne Worte. Einfach beim Tun. Und verändern die Welt.
Hintergrund:
Der Internationale Tag der Pflege geht zurück auf die britische Krankenschwester Florence Nightingale. Sie wurde am 12. Mai 1820 in Florenz als Tochter wohlhabender Eltern geboren, beschloss gegen den Willen ihrer Eltern, als Krankenschwester zu arbeiten und so den Armen und Kranken zu helfen. Sie gilt als Begründerin der modernen westlichen Krankenpflege.
Nightingale starb am 13. August 1910 im Alter von 90 Jahren in London. Zu ihren Ehren findet seit 1967 an ihrem Geburtstag, dem 12. Mai,der „Internationale Tag der Pflege“ statt.